30 Jahren Klimabündnis-Gemeinde
Als eine der ersten Gemeinden in Oberösterreich trat die Stadt Braunau am Inn bereits im Gründungsjahr 1991 dem Klimabündnis OÖ bei. Bei der Jahreskonferenz und Feier zum 30-jährigen Bestehen des Klimabündnisses am 9. September nahmen Stadträtin Lizeth Außerhuber-Camposeco und Umweltausschuss-Obmann DI Manuel Parfant für die Stadt Braunau die Jubiläumsurkunde und ein Roll-Up zur 30-jährigen Mitgliedschaft entgegen.
Bereits vor 30 Jahren hat die Stadtpolitik durch den Beitritt zum Klimabündnis viel Weitblick bewiesen. Mehrere Maßnahmen wie die Einführung des Citybusses, die Schaffung von Tempo-30-Zonen oder ein Abfallwirtschaftskonzept waren bereits umgesetzt. Für ihr Engagement wurde die Stadt Braunau beispielsweise drei Mal in Folge (1989, 1990 und 1991) mit dem Umweltschutzpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.
In der Folge wurden die Bestrebungen zum Klima- und Umweltschutz weiter intensiviert und unter anderem das Abfallwirtschaftskonzept weiterentwickelt und durch die Umweltfonds der Stadt Braunau die Förderung von energiesparenden Maßnahmen geschaffen. Die Heizungen gemeindeeigener Gebäude wurden Schritt für Schritt auf erneuerbare Energie umgestellt, besonders aus Fernwärme aus der Geothermie Braunau-Simbach oder durch Biomasseanlagen. Mit dem Gesamtenergiekonzept „Gemeinsam in die Energiezukunft“ setzt die Stadt laufend Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und den Einsatz erneuerbarer Energien auszubauen. Und trägt damit Schritt für Schritt zu einer erfolgreichen Energiewende bei. Dafür wurde Braunau am Inn aktuell mit dem „Energie Star 2020“ des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Den eingeschlagenen Weg für aktiven Klima- und Umweltschutz wird Braunau auch künftig konsequent weitergehen.
Neben Braunau wurden unter anderem auch Linz und Freistadt für die 30-jährige Mitgliedschaft im Klimabündnis OÖ sowie weitere Organisationen und Akteure für ihr Engagement ausgezeichnet.
Das Klimabündnis-Netzwerk wächst
Die Klimabündnis-Partnerschaft verbindet indigene Völker in Amazonien mit mehr als 1.700 Gemeinden aus 26 Ländern in Europa. Knapp 300 Gemeinden, 800 Betriebe und 230 Schulen in Oberösterreich sind mittlerweileTeil des Klimabündnisses. Dank der Partnerschaft ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen: 135.000 Quadratkilometer Regenwald wurden als indigenes Schutzgebiet anerkannt und so langfristig geschützt – das ist eine Fläche 1,6-mal so groß wie Österreich.