Aus BeZe wird ZIMT

Neuer Name für Begegnungszentrum Braunau: Aus BeZe wird ZIMT.

Einen neuen Namen trägt das Begegnungszentrum der Stadt Braunau, das sich nun ZIMT nennt. Einerseits steht das als Akronym für „Zentrum für Integration, Miteinander und Teilhabe“, gleichzeitig sind aber auch andere Assoziationen in die Namensfindung eingeflossen. „Die Bezeichnung ZIMT kommuniziert auch auf symbolischer Ebene. Zimt ist als orientalisches Gewürz längst fester und beliebter Bestandteil weltweiter Küchengeheimnisse, ein Best-Practice-Beispiel für Integration“, erklärt Mag. Hanna Kirmann, die mit ihrer Agentur den Brandingprozess begleitet hat.

„Duft und Geschmack wecken positive Assoziationen, erinnern uns an die Koch- und Backkünste unserer Mamas und Omas – kurzum an Familie. Sich als Teil einer Familie zu fühlen – besser könnte man das Anliegen eines Begegnungszentrums nicht formulieren“, sind sich Integrationsstadträtin Lizeth Außerhuber Camposeco, ZIMT-Leiterin Brigitta Bartosch und MMag. Daniela Auer, zuständige Mitarbeiterin im Sozialamt der Stadt Braunau, einig. Mehrere Vorschläge wurden gemeinsam mit EntscheidungsträgerInnen und Beteiligten erarbeitet, „ZIMT“ erhielt letztlich die breiteste Zustimmung.

Ort der Begegnung

Unter dem neuen Namen will das Begegnungszentrum Braunau sein Angebot und seine Bedeutung als Ort derBegegnung für alle Generationen und vielfältige Interessen weiter ausbauen. Mehrere Veranstaltungsreihenhaben sich bereits bestens etabliert und werden gern besucht: das Weltcafé Braunau, der Internationale Frauentreff, die Kunstwerkstätten für Kinder und Jugendliche oder das Rucksack-Projekt fürKindergartenkinder und deren Eltern. Auch für Infoveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen und vieles mehrbietet das ZIMT Raum. Im September und Oktober wurde beispielsweise eine Reihe kostenloser Info- undFragestunden mit Experten aus verschiedenen Bereichen angeboten. Am 16. Oktober las Jad Turjman ausseinem Buch „Wenn der Jasmin auswandert“, in dem er seine Flucht aus Syrien schildert.Aufgrund der aktuellen Covid-19-Bestimmungen musste das Begegnungszentrum im November schließen. Indieser Zeit wurde der große Veranstaltungsraum dem Roten Kreuz für die Abhaltung von Erste-Hilfe-Kursenzur Verfügung gestellt.

Angebote für Beratung, Austausch und kreative Entfaltung

Sobald es die Umstände erlauben, möchte das ZIMT wieder durchstarten – natürlich unter strikter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen. „Wir hoffen, dass wir unsere beliebten Angebote wie das Weltcafé, den Frauentreff und die Kunstwerkstätten bald wieder anbieten können“, sagt Brigitta Bartosch. Freie Plätze gäbe es etwa noch in der Jugendkunstwerkstatt „Home in Art“, in der sich Jugendliche und junge Erwachsene von 12 bis 21 Jahren kreativ entfalten und ungezwungen Zeit miteinander verbringen können. Für Kinder von 5 bis11 bietet das Sonnen.atelier Raum zum künstlerischen Experimentieren. Beide Kunstwerkstätten werden von Kunsttherapeutin Gabriele zu Castell geleitet und betreut. Als besondere Unterstützung in diesen speziellen Zeiten hat das ZIMT zwei neue Angebote ins Leben gerufen: Bei Problemen mit Handy, Computer oder Tablet hilft Arndt Strüder nach Terminvereinbarung gerne und kostenlos weiter. Und alle, die einfach Kontakt suchen, ein Gespräch führen, Gedanken teilen oder Trost und Ermutigung finden möchten, sind herzlich eingeladen, auf dem roten „Plaudersofa“ Platz zu nehmen.

Telefonisch, per SMS, WhatsApp oder E-Mail kann man sich zu einem Plauderstündchen verabreden – natürlichganz unverbindlich, vertraulich und kostenfrei. Und auch darüber hinaus sind einige neue Aktionen geplant. Wann und unter welchen Bedingungen das ZIMT mit seinen Angeboten wieder zur Verfügung steht, hängt von den weiteren Entwicklungen ab. Aktuelle Informationen dazu erhalten Sie online oder direkt bei ZIMT-Leiterin Brigitta Bartosch.